Preisverleihung Schweizer Buchpreis an Zora Del Buono


Sonntag, 17. November 2024, 11h im Theater Basel,
Grusswort Eva Herzog, Präsidentin des Vereins LiteraturBasel

Sehr geehrter Herr Regierungsrat Mustafa Atici
Sehr geehrter Herr Präsident des Buchhandels- und Verlagsverbandes Manuel Schär
Werte Geschäftsführerin des SBVV Tanja Messerli
Liebe Geschäftsführerin von LiteraturBasel Katrin Eckert
Liebe nominierte Autor:innen,
Liebe Mitglieder der Jury,
Liebe Unterstützter:innen des Schweizer Buchpreises,
Liebe Verleger:innen und Buchhändler:innen,
Liebes Publikum

Ein Sonntagmorgen im November, der Hochnebel hat sich nicht einmal in Basel verzogen. Aber hier drin, im schön beleuchteten und dekorierten Foyer des Theater Basel, knistert es, die Anspannung ist mit Händen zu greifen. Uns alle eint die Vorfreude auf diesen schönen Anlass, auf die Lesungen aus den Büchern der Nominierten, auf die klugen Analysen der Jury, die immer aufgestellte Moderatorin, die schöne Musik – auf diesen Literaturclub mit Lesung, dem wir unseren Sonntagmorgen widmen.
Viele von uns sind zudem erfüllt von knapp zwei Tagen BuchBasel, dem Schwelgen in Lesungen und Diskussionen, mit Durchstöbern von Büchertischen, eingedeckt mit Sofalektüre für die dunklen Wintertage.
Wir sind hierhergekommen, um die Vielfalt der Deutschschweizer Literatur zu feiern, um das Buch zu feiern und um fünf Autor:innen und ihre herausragenden Bücher zu würdigen.
Die Themenvielfalt ist breit, von sehr persönlichen Geschichten bis hin zu grossen gesellschaftlichen Themen wie Kolonialismus oder Femizid. In jedem der nominierten Bücher entsteht eine eigene Welt, auf einzigartige Art und Weise geprägt durch den jeweiligen Autor, die jeweilige Autorin. Wir tauchen ein in Geschichten, wir beschäftigen uns über die Akteur:innen in den Büchern mit Themen, die uns vielleicht neu sind, oder die wir so noch nie betrachtet haben, die uns die Welt mit anderen Augen sehen lassen. Die Wichtigkeit dieses Perspektivenwechsels, der uns durch Literatur immer wieder ermöglicht wird, kann in Zeiten von zunehmender Radikalisierung und Ideologisierung gar nicht genug wertgeschätzt werden.
Wir rücken heute fünf Autor:innen ins Rampenlicht, die viele Monate, vielleicht Jahre zurückgezogen an ihren Büchern gearbeitet haben.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, an dieser Stelle auch einmal jenen zu danken, die dazu beitragen, dass die Texte ihren Weg aus der Schreibstube überhaupt in die Öffentlichkeit finden:
- den Lektor:innen und Verleger:innen, die an das Werk glaubten, als sie das Manuskript lasen;
- den Buchgestalter:innen, den Vertriebs- und Presseleuten, die den Büchern den Weg in die Medien und die Buchhandlungen bahnen,
- und nicht zu vergessen den Buchhändler:innen, die engagiert und kompetent ihre Kundschaft beraten und Jahr für Jahr für die Nominierten begeistern.
Nicht umsonst sind wir als Trägerschaft besonders stolz darauf, dass der Schweizer Buchpreis und die grosse Aufmerksamkeit, die er erzeugt, nicht nur den Autor:innen, sondern auch dem Buchhandel und den Verlagen zugutekommt, was es den Autor:innen wiederum erleichtert, von ihren Büchern zu leben.
Danken möchte ich aber auch denjenigen, die den Schweizer Buchpreis finanziell unterstützen und zusammen mit der Trägerschaft erst ermöglichen: Ich danke dem Hauptsponsor, dem Buchhandelsunternehmen Orell Füssli Thalia AG; der Forlen Stiftung, dem Schweizer Bücherbon sowie 23 Partnerbuch-handlungen und Bibliotheken. Ausserdem danke ich der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, die die Lesetour der Nominierten durch Deutschland und Österreich unterstützt.
Im Namen der Trägerschaft gratuliere ich Mariann Bühler, Zora del Buono, Martin R. Dean, Béla Rothenbühler und Michelle Steinbeck zur Nomination und danke Ihnen für Ihr Interesse.

EH/17.11.2024