Offizielle Begrüssung von Ruslan Stefanchuk auf der Tribüne des Ständerates

Sehr geehrter Herr Präsident
Geschätzte Ratskolleginnen und –kollegen
Sehr geehrte Damen und Herren

Es ist mir eine grosse Freude, heute Herrn Ruslan STEFANCHUK, den Präsidenten des ukrainischen Parlamentes, in unserem Saal begrüssen zu dürfen.

Wir durften uns bereits im vergangenen Jahr in Prag an der parlamentarischen Krimplattform kennenlernen und ich freue ich, dass wir später am Tag noch die Gelegenheit haben uns direkt auszutauschen.

Das Schweizer Parlament und die Werchowna Rada - so nennt sich das ukrainische Parlament - pflegen seit vielen Jahren einen engen Kontakt. In den letzten Jahren, die leider durch den russischen Angriffskrieg gegen Ihr Land geprägt sind, wurden unsere Beziehungen noch enger.

Dieser Krieg ist nicht nur ein Angriff auf einen souveränen Staat, sondern auch auf unsere Werte. Werte, für die die Schweiz und Europa einstehen und kämpfen müssen: Demokratie, Freiheit, Menschenrechte und die Verbindlichkeit des internationalen Rechts.

Es ist wichtig, dass wir weiterhin Zusammenhalt demonstrieren und unermüdlich an Lösungen arbeiten, um die Weichen für eine friedliche und souveräne Zukunft der Ukraine zu stellen. Insbesondere auch auf parlamentarischer Ebene.

Das ukrainische Parlament leistet wichtige Arbeit für die Aufrechterhaltung demokratischer Prozesse – gerade in Zeiten, die diese Strukturen erheblich beanspruchen.
Herr Stefanchuk durfte gestern im Namen der Werchowna Rada die Goldmedaille der Fondation Jean Monnet pour l’Europe in Lausanne entgegennehmen, für das herausragende Engagement des ukrainischen Parlamentes zur Aufrechterhaltung der Demokratie und der Menschenrechte.

Die Mitglieder des Rates, die sich aus erster Hand über die Lage in der Ukraine informieren möchten, sind herzlich eingeladen, sich um 13 Uhr im Zimmer 301 für ein offenes Gespräch mit Herrn Stefanchuk einzufinden.

Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrte Delegationsmitglieder

Lassen Sie mich im Namen des Ständerates unsere andauernde Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern aussprechen. Unsere Unterstützung für eine freie und demokratische Ukraine ist ungebrochen.

Ich heisse Sie noch einmal herzlich in der Schweiz willkommen und wünsche Ihnen erfolgreiche Gespräche hier in Bern.